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Ethische Standards
Die Redaktion der Quartalsschrift „Prace Językoznawcze” hat Standards eingeführt, deren Ziel es ist, Erscheinungsformen wissenschaftlicher Unredlichkeit entgegenzuwirken. Hierbei geht es u. a. um Ghostwriting- und Guest-Authorship-Prävention.
Ghostwriting ist dann gegeben, wenn jemand, der in die Entstehung der Arbeit einen entscheidenden Beitragsanteil eingebracht hat, nicht als ihr Mitautor erwähnt und auch seine Teilnahme an der Entstehung der Arbeit nicht angegeben wurde. Ein Ghostwriting-Autor ist jemand, der in der Liste der Autoren umgangen wird, obwohl er sich für die Autorschaft qualifiziert hat . Im Rahmen der Ghostwriting-Prävention verlangt die Redaktion von den Autoren der Publikationen die Angabe ihrer Affiliation und eine entsprechende Offenlegung, wenn jemand anderes als der Autor des Textes die Konzeption erarbeitet, Daten gesammelt hat, usw. sowie die Nennung derjenigen Personen, die die erwähnten Tätigkeiten durchgeführt haben. Die Verantwortung für die Richtigkeit der Informationen hat der Autor inne, der den Text zum Druck anmeldet.
Guest-Authorship tritt dann auf, wenn der Beitragsanteil des Autors verschwindend gering oder überhaupt nicht vorhanden ist und der Autor dennoch als Autor / Mitautor der Publikation aufgeführt ist. Der Gast-Autor (guest author) oder Geschenk-Autor (gift author) ist jemand, der als Autor erwähnt wird, obwohl er die Kriterien einer Autorschaft nicht erfüllt. Im Rahmen der Guest-Authorship-Prävention verlangt die Redaktion im Falle von multipler Autorschaft eines Textes, der bei „Prace Językoznawcze” eingereicht wird, eine Erklärung über den prozentualen Beitragsanteil der einzelnen Autoren am Zustandekommen der Publikation. Die Erklärung muss von sämtlichen Autoren des Textes unterschrieben werden.
Die von der Redaktion der Zeitschrift „Prace Językoznawcze” aufgestellten Regeln stimmen mit den Standards des Komitees für Publikationsethik COPE (Comittee on Publication Ethics) sowie den Richtlinien des Ministeriums für Wissenschafts- und Hochschulwesen, dem Kodex der UNESCO über die guten Sitten in wissenschaftlichen Publikationen sowie mit dem Kodex des Nationalen Zentrums der Wissenschaften zur Redlichkeit wissenschaftlicher Forschung und mit den Standards für Bewerbungen um Forschungsmittelzuteilungen aus Wissenschaftsfonds überein.
Für den Fall der Aufdeckung von wissenschaftlicher Unredlichkeit steht die Vorgehensweise in Übereinstimmung mit den von der COPE erlassenen Prinzipien und dem COPE-Algorithmus, der in polnischer Sprache unter der Internetadresse http://publicationethics.org/files/Full%20set%20of%20Polish%20flowcharts.pdf zur Verfügung steht. Weiter unten werden die wichtigsten Standards vorgestellt. Einzelheiten zur Vorgehensweise sind unter der oben angeführten Internetadresse abrufbar. Bei jedem Verdachtsfall von wissenschaftlicher Unredlichkeit berücksichtigt die Redaktion die detaillierten Anordnungen der COPE, darunter den Kontakt mit dem Autor / den Autoren und bezieht die erhaltenen Antworten in den Verfahrensablauf ein.
Der Verfahrensablauf der Redaktion stellt sich bezüglich der nachfolgenden Fälle wie im Weiteren angegeben dar:
a) im Falle des Verdachts auf eine unnötige (duplizierte) Publikation im angemeldeten Manuskript: Heranziehung einer vollständigen Dokumentation mit Beweismaterial → Prüfung des Ausmaßes an Übereinstimmungen / Wiederholungen mittels eines Anti-Plagiat-Programms oder mithilfe anderer Quellen → abhängig von Untersuchungsergebnissen, Grad der Übereinstimmungen / Wiederholungen sowie einer Reaktion oder Nichtreaktion des Autors Entscheidung über: Kontakt mit der Institution des Autors, Zurückziehung der Publikation, Textkorrektur oder weiteres Prozedere
b) Verdacht auf eine unnötige Publikation im veröffentlichten Artikel: Heranziehung einer vollständigen Dokumentation mit Beweismaterial → Prüfung des Ausmaßes an Übereinstimmungen / Wiederholungen → abhängig von Untersuchungsergebnissen, Grad der Übereinstimmungen / Wiederholungen sowie einer Reaktion oder Nichtreaktion des Autors Entscheidung über: Kontakt mit der Institution des Autors, Zurückziehung der Publikation, Textkorrektur oder weiteres Prozedere
c) Verdacht auf ein Plagiat im angemeldeten Manuskript: Heranziehung einer vollständigen Dokumentation mit Beweismaterial → Prüfung, in welchem Grad die Arbeit kopiert wurde → abhängig von Untersuchungsergebnissen, Grad der Übereinstimmungen / Wiederholungen sowie einer Reaktion oder Nichtreaktion des Autors Entscheidung über: Kontakt mit der Institution des Autors, Zurückziehung der Publikation, Benachrichtigung des Autors der in die Angelegenheit einbezogenen anderen Zeitschrift oder des Verlegers des plagierten Buchs, Textkorrektur oder weiteres Prozedere
d) Verdacht auf ein Plagiat (als Plagiat wird die Nutzung von Textausschnitten und/oder Daten ohne das Vorliegen der Autorschaft angesehen, die auf solche Art und Weise präsentiert werden, als stünden sie in der Autorschaft des Plagiators. im veröffentlichten Artikel: Heranziehung einer vollständigen Dokumentation mit Beweismaterial → Prüfung, in welchem Grad die Arbeit kopiert wurde → abhängig von Untersuchungsergebnissen, Grad der Übereinstimmungen / Wiederholungen sowie einer Reaktion oder Nichtreaktion des Autors Entscheidung über: Kontakt mit der Institution des Autors, Zurückziehung der Publikation aus der elektronischen Ausgabe, Anbringung einer Notiz zu diesem Thema in der nachfolgend veröffentlichten Nummer traditioneller und elektronischer Art, Benachrichtigung des Autors der in die Angelegenheit einbezogenen anderen Zeitschrift oder des Verlegers des plagierten Buchs, sofern die Vorwürfe bestätigt wurden
e) Verdacht auf Datenfälschung im angemeldeten Manuskript: Bitte um Beweise an die Person, die den Verdacht angemeldet hat, es seien Daten gefälscht worden → Datenanalyse, Kontakt mit dem Autor, ggf. Einholung einer Beurteilung von außen → in Abhängigkeit von den Verfahrensergebnissen Entscheidung über: Kontakt mit der Institution des Autors, Zurückziehung der Publikation; Korrektur, falls der Fehler unbeabsichtigt war oder weiteres Prozedere, falls der Vorwurf grundlos war
f) Verdacht auf Datenfälschung im veröffentlichten Artikel: Bitte um Beweise an die Person, die den Verdacht angemeldet hat, es seien Daten gefälscht worden → Datenanalyse, Kontakt mit dem Autor, ggf. Einholung einer Beurteilung von außen → in Abhängigkeit von den Verfahrensergebnissen Entscheidung über: Kontakt mit der Institution des Autors, Zurückziehung der Publikation, wenn sich die Vorwürfe bestätigt haben; Korrektur, wenn der Fehler unbeabsichtigt war
g) Änderungen auf der Autorenliste vor Veröffentlichung des Textes: Klärung der Anlässe zur Autorenänderung; Prüfung, ob sämtliche Autoren mit der Hinzufügung / Entfernung einer weiteren Person einverstanden sind → falls ja – Hinzufügung / Entfernung des Autors, falls nein – Zurückhalten der Rezension / Publikation bis zum Zeitpunkt einer Entscheidung in der Frage der Autorschaft sämtlicher Autoren, falls nötig, unter Vermittlung ihrer Institution
h) Änderungen auf der Autorenliste nach Veröffentlichung des Textes: Klärung der Anlässe zur Autorenänderung; Prüfung, ob sämtliche Autoren mit der Hinzufügung / Entfernung einer weiteren Person einverstanden sind → falls ja – Hinzufügung / Entfernung des Autors, falls ja – Veröffentlichung einer Korrektur, falls nein – Erklärung an die Autoren, dass Änderungen so lange nicht vorgenommen werden, bis nicht sämtliche Autoren zugestimmt haben; wenn die Zustimmung erfolgt ist, Veröffentlichung einer Korrektur; wenn keine Zustimmung erfolgt, Meldung des Falles an die Institution des Autors gemeinsam mit der Bitte um Entscheidung der Situation, Veröffentlichung einer Korrektur, sofern jene von der Institution verlangt wird
i) Verdacht auf Ghostwriting, Guestwriting oder Ehrenautorschaft (honorary authorship): Durchsicht der Textanmeldung und der Autorenerklärung → im Falle des Verdachts auf Auslassung / unbegründete Hinzufügung einer Person Kontakt mit den Autoren und Klärung von Zweifelsfragen → Im Falle von notwendigen Änderungen bei der Autorschaft Einverständniserklärung sämtlicher Autoren → Weiterleitung zur Rezension / zum Druck
Aufgedeckte Fälle von wissenschaftlicher Unredlichkeit werden enttarnt, hierbei eingeschlossen eine Benachrichtigung der zuständigen Stellen (Institutionen, bei denen der Autor angestellt ist, und/oder aufsichtsführender Körperschaften). Um solchen Vorkommnissen vorzubeugen, bitten wir die Autoren in diesem Zusammenhang um die Einhaltung der ethischen Anforderungen und sowie um die Erklärung, dass die Arbeit das originäre Ergebnis ihrer Forschungen ist.